Eine Tilgungsrate ist ein wichtiger Bestandteil einer Kreditaufnahme, insbesondere bei einer Baufinanzierung. Die Tilgungsrate bezieht sich auf den monatlichen Betrag, den ein Kreditnehmer für die Rückzahlung seines Kredits verwendet. In der Regel wird zwischen dem Kreditnehmer und dem Kreditgeber eine Vereinbarung über die Art und Dauer der Tilgung getroffen.
Ein Volltilgerdarlehen ist eine Art der Tilgung, bei der der Kreditnehmer den gesamten Kreditbetrag bis zum Ende der Zinsbindung vollständig zurückzahlt. Andererseits gibt es auch Kredite, bei denen keine Tilgung vereinbart wird. Die meisten Kreditnehmer jedoch wählen eine normale Tilgung, bei der am Ende der Zinsbindung noch eine Restschuld verbleibt.
Das Annuitätendarlehen ist eine besonders beliebte Tilgungsform, bei der die monatliche Zahlung konstant bleibt und sich die Höhe der Tilgung im Laufe der Zeit erhöht, während die Zinsen reduziert werden. Kreditnehmer haben auch die Möglichkeit, eine Sondertilgung zu vereinbaren, bei der zusätzliche Tilgungen zu bestimmten Zeitpunkten vorgenommen werden können.
Eine Sondertilgung ist eine zusätzliche Tilgung des Kreditbetrags, die über die regelmäßigen Tilgungsraten hinausgeht. Dies kann dazu beitragen, dass der Kreditnehmer schneller seine Schulden tilgt und letztendlich Kosten spart, da die Zinsen für den Kredit durch die frühere Tilgung geringer ausfallen. Beachten Sie jedoch, dass es bei manchen Kreditverträgen mit einer Vorfälligkeitsentschädigung verbunden sein kann, wenn der Kreditnehmer den Kredit vorzeitig tilgen möchte.
In Zeiten niedriger Zinsen werden die monatlichen Annuitäten geringer, aber die Tilgung steigt nur langsam, da die Sollzinsen nur geringfügig sinken. Um eine hohe Restschuld am Ende der Zinsbindung zu vermeiden, sollte eine höhere Tilgungsrate eingeplant werden, um so die Restschuld zu reduzieren und die Dauer des Kredits zu verkürzen.